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Indianos an der Costa Brava

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Sie kommen schon seit einiger Zeit an die Costa Brava, um sich zu bräunen, und können sich nicht vom Strand trennen? Dann ist es eigentlich an der Zeit, dass Sie die Straßen und Gassen dahinter historisch erkunden! Denn schauen Sie genau hin, es gibt eine Menge schicker alter Häuser, Paläste und Gebäude. Je mehr Sie darauf achten, desto mehr entdecken Sie und desto schöner und interessanter werden sie! Hier in Katalonien werden sie “Americanos” genannt und die ursprünglichen Besitzer “Indianos”. Mit diesen prächtigen Gebäuden sind so viele tolle Geschichten verbunden – wenn ich mit Urlaubern auf einem Solmar Special-Ausflug unterwegs bin, ist es eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, einen schönen Spaziergang an ihnen vorbei zu machen! Doch zuerst ein wenig Geschichte!

Die Geschichte

Mitte des 18. Jahrhunderts hatte sich Spanien über seine Grenzen hinaus bemüht: Eine ganze Reihe von (heute) südamerikanischen Inseln und Regionen wie Kuba, Costa Rica und Puerto Rico waren der spanischen Krone einverleibt worden. Spanische Schiffe kehrten vollgepackt mit Kaffee, Zucker, Tabak und Kakao zurück, und damit ließ sich eine Menge Geld verdienen.

Vor allem von Barcelona und der Costa Brava aus wurden Stoffe, Wein, Spirituosen, Trockenfrüchte und Papier in die exotischen Länder zurückgebracht. Aber auch Passagiere: harte, oft sehr junge Burschen (die allerersten kamen aus Blanes!) machten sich auf die gefährliche lange Reise ans andere Ende der Welt. Aus den unterschiedlichsten Gründen: aus wirtschaftlichen Gründen, wegen der Arbeit, wegen der Reblausplage, die alle Weinberge in Europa vernichtet hatte, um der Wehrpflicht zu entgehen, wegen neuer Möglichkeiten…. oder weil der älteste Bruder natürlich den Familienbesitz bekam, man aber nicht den Rest seines Lebens auf einem Bein verbringen wollte! Als sie dann nach Jahren mit gefüllter Brieftasche und einem florierenden Geschäft in Übersee in ihr Heimatdorf zurückkehrten, ließen die “Indianos” erstaunliche Luxushäuser und Paläste und öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser, Schulen, Parks, Bäder und …….Kasinos bauen!

Begur

Wir beginnen im Norden, im malerischen Begur. Aus diesem Dorf ist vor langer Zeit fast ein Drittel der Bevölkerung ausgewandert, um ihr Glück in Amerika zu finden, und so sieht man heute überall im Dorf beeindruckende Americanos-Häuser. Gehen Sie ins Rathaus und fragen Sie nach dem Wanderweg, der sehr kompakt ist und Sie an den schönsten Geschäften und Restaurants des Dorfes vorbeiführt. Gleich rechts vom Parkplatz finden Sie ein solches Kleinod: Can Carbó. Dort werden Sie zu Mittag essen, denn das wollen Sie natürlich auf der Terrasse eines so schönen Hauses tun und sich dann auf allen Etagen umsehen! Sie können auch einen Happen essen und sich im Can Pere oder im Casa Pere Cortada Sabater umsehen.

TIPP!

Seien Sie schlau, wenn Sie sich am ersten Septemberwochenende auf den Weg nach Begur machen (auch mit dem Bus über Girona!), denn dann ist das Wochenende der “Fira dels Indians”. Man wähnt sich im 18. Jahrhundert, mit Einwohnern in weißer Kleidung aus dem 19. Jahrhundert, superlustigen Ständen, kubanischen Bands, Straßenessen UND die Americano-Häuser sind auch zugänglich! Eine tolle Möglichkeit, um in die Welt der Indianer an der Costa Brava einzutauchen. Und auch schön: Begur ist nur 5 Minuten von einigen der schönsten Buchten der Costa Brava entfernt.

TIPP!

Auch wenn Sie kein Auto haben: kein Problem. Die Städte mit “Americanos/Indianos”-Erbe an der Costa Maresme wie Calella, Arenys de Mar, Vilassar de Mar, Canet de Mar usw. sind wunderbar einfach mit dem Zug zu erreichen. Die Zugfahrt ist billig und auch schön, so entlang der Küste. Nehmen Sie auf jeden Fall Ihre Strandsachen mit, denn nach Ihrem Spaziergang können Sie weiter zum Strand gehen. Diese Orte haben schöne, sehr ruhige Strände mit viel Platz und guten, günstigen und nicht touristischen Restaurants!

Lloret de Mar

Es gibt unglaublich schöne Friedhöfe aus der Zeit der “Indianos”. Logisch, denn es gab genug Geld, um atemberaubende Grabmäler zu errichten. Wie in Lloret de Mar, wo der Friedhof sogar zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Sie können ihn auf eigene Faust erkunden, da er nur einen Spaziergang vom Zentrum entfernt liegt, aber an Freitagnachmittagen im Juni und Juli können Sie sich einem örtlichen Führer anschließen, der Ihnen gerne die außergewöhnlichsten Fakten erzählt.

Möchten Sie noch mehr sehen? Das Dorfmuseum und die Touristeninformation befinden sich in einem schönen Americano-Haus an der Strandpromenade, direkt am Meer und zwischen den gemütlichen Terrassen. Schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Schauen Sie sich um und buchen Sie gleichzeitig Ihren Samstagsausflug nach Can Font, einem Haus, das in seinem ursprünglichen Zustand aus dem 18. Im Juli haben Sie Glück: Dann erzählen kostümierte Schauspieler vom Alltag in einem solchen Haus. Wie in einer Zeitmaschine! Vergessen Sie bei Ihrem Einkaufsbummel in Lloret de Mar nicht, die Dorfkirche zu besichtigen, die seinerzeit aus dem Geldbeutel einer so wohlhabenden Familie bezahlt wurde und mit ihren schönen Farben und Formen ein echtes Fotomotiv ist.

Blanes

Das alte Blanes ist schön und kompakt, hat viele Geschäfte und gemütliche Straßen und man kann eine sehr schöne “Ruta dels Indians” laufen. Ein Weg entlang und hinter dem schönen Boulevard mit vielen Terrassen und Restaurants.

Das Rathaus und das Fremdenverkehrsamt befinden sich ganz in der Nähe auf der Carrer Ample, wo Sie Ihre Wanderroute abholen oder sogar eine Audiotour mit QR-Code herunterladen können. Beginnen Sie auf dem Passeig de Dintre, der Straße mit dem sehr schönen Obst- und Gemüsemarkt gleich hinter dem Strand. Das schönste Haus befindet sich in der Nummer 26. Etwas weiter unten steht das historische Gebäude Casa Oliveres, dessen Dachterrasse im Sommer mein Lieblingsplatz für Tapas und Cocktails mit Blick auf den Strand ist! Wenn Sie in der Gegend sind, sollten Sie unbedingt in Richtung des (sehr netten, leckeren Restaurants!) Fischerhafens laufen; dann kommen Sie automatisch an der Carrer d’Esperança vorbei, wo es auch einige Schmuckstücke von Häusern gibt. Und klar: Blanes hat auch einen schönen Strand, an dem Sie nach Ihrem Spaziergang paddeln können.

TIPP!

Auch in Sitges, Calonge, Palafrugell und Tossa de Mar, also fast überall an der katalanischen Küste, gibt es Indianos-Routen. Informieren Sie sich auf den Websites der örtlichen Fremdenverkehrsämter über kostenlose Wanderungen mit örtlichen Führern!

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Jacqueline

Woon al 25 jaar aan de Costa Brava en ben er nog steeds verliefd op; vandaar dat ik als gids werk zodat ik iedereen erover kan vertellen!
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Jacqueline

Woon al 25 jaar aan de Costa Brava en ben er nog steeds verliefd op; vandaar dat ik als gids werk zodat ik iedereen erover kan vertellen!

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